Alt-Hilchenbach
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Alt-Hilchenbach

Hilchenbach 1887

"Es gab den Schlinghof, aber noch keine Kirchstraße", so hat es ein Unbekannter unten auf dem Bild notiert, auch wenn die Gegend um die Marktkirche gar nicht im Bild zu sehen ist.
Es ist sicher eines der ältesten Bilder von Hilchenbach - am unteren Bildrand der so genannte „Färberseifen“, links der Bahnhof an der 1884 eröffneten Bahnstrecke Kreuztal-Hilchenbach. Hilchenbach war damals die Endstation. Rechts neben dem Bahnhof ist der Lokschuppen zu sehen, der am Ende der Strecke stand. Der Bahnhof ist noch mit dem in den 1930ern abgebrochenen Turm zu sehen. In der Bildmitte unterhalb der 90-Grad Kurve des Weges ist das Haus "Färwersch ob dr Wees" (Färbers auf der Wiese) zu sehen. Es wurde 1890 von dem jüdischen Viehhändler Levy Holländer erworben. Seine Nachkommen wurden in Zeiten politischen Terrors nach Zamosc/Polen deportiert und dort ermordet.

Einen ganz besonderen Dank für die sachkundigen Erläuterungen zu dem Bild an Andreas Saßmannshausen aus Hilchenbach bzw. Wuppertal.