Ruckersfeld
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Gasthof zum Reichsschmied

Nachdem Wilhelm Stein 1931 gestorben war, eröffnete Friedrich Schleifenbaum die Gastwirtschaft und gab ihr als großer Bismarckverehrer den Namen „Zum Reichsschmied“. Der Saal wurde nun nicht mehr benutzt. Da der Konsum nicht groß genug war, gab es kein Bier vom Fass, sondern Flaschenbier, Wacholder, Korn und als Spezialität einen vom „alten Frieder“ gemixten Schnaps, der es in sich hatte. Tabakwaren waren ebenfalls zu haben. Während  des 2. Weltkrieges, als sich Friedrich Schleifenbaum seines Alters wegen den Gästen nicht mehr widmen konnte, wurde die Gastwirtschaft geschlossen. Zudem konnte er ihnen der schlechten Verhältnisse wegen auch nichts mehr bieten. Das letzte Bier wurde in der Gaststätte laut Kurt Stötzel am 22.04.1944 gezapft. Das war der Tag, an welchem die gegenüberliegende Scheune abbrannte. Das Fachwerkhaus (Schürmes) musste später der veränderten Straßenführung der K29 in der Ortsmitte Ruckersfelds weichen.