Der Marktplatz mit Blick auf die Wilhelmsburg, rechts das sehenswerte giebelständige “Fachwerkemsemble”, links die traufständigen Häuser. In der Mitte links das Rathaus, in
der Mitte rechts die Wilhelmsburg. Die Anordnung der Fachwerkhäuser ist in Folge zweier Stadtbrände entstanden. Nach dem ersten Stadtbrand, der am Abend des 1. Mai 1689 bis auf vier Häuser in der Gasse (die
spätestens 1844 vernichtet wurden) und eines auf dem Damm (dessen Lage man bis heute nicht kennt) den ganzen Ort vernichtet hat. Die Häuser waren damals noch strohgedeckt. In der Folge wuchs die rechte,
giebelständige Häuserreihe. Nach dem zweiten Stadtbrand am 24. April 1844, der 52 Häuser an der nördlichen (hier linken) Marktseite, in der Hilchenbacher Straße, in der Gerberstraße und in der Schützenstraße
vernichtete, wurde die Traufständigkeit der Häuser vorgeschrieben, da “die höchst schädlichen feuerfangenden Dachrinnen zwischen den Gebäuden” vermieden werden sollten. Da jedoch gleichzeitig Stroh- oder
Holzdächer verboten und ausschließlich Steindächer und Metallrinnen erlaubt wurden, erübrigte sich die traufständige Bauweise eigentlich
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